Klimaanlagen haben es nicht leicht, wenn es um ihr Image geht. Sie gelten in der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit noch immer als wahre Energiefresser und große Umweltsünder.
Doch in Zeiten des Klimawandels und der mit diesem verbundenen steigenden Temperaturen sind sie für viele Menschen unverzichtbar geworden. Warum Klimaanlagen diesen schlechten Ruf überhaupt haben und wie sie heutzutage umweltfreundlich gestaltet werden können, erklärt der folgende Beitrag.
Der schlechte Ruf der Klimaanlagen
Der Ruf, dass Klimaanlagen der Umwelt schaden, kommt nicht von ungefähr. Ältere Modelle verbrauchen tatsächlich oft sehr viel Energie und haben zudem in der Vergangenheit auf klimaschädliche Kältemittel gesetzt. Diese Kältemittel, wie beispielsweise Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW, tragen erheblich zum Treibhauseffekt bei und können die Ozonschicht maßgeblich schädigen.
Auch der hohe Energieverbrauch der vergangenen Klimaanlagen war ein Problem. Wird der genutzte Strom dann noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen, führt der Betrieb der Klimaanlagen zu einer stark erhöhten CO₂-Emission. Diese negativen Umweltaspekte haben sich tief in das öffentliche Bewusstsein eingeprägt und prägen das Image der Klimaanlagen bis heute − allerdings zu Unrecht.
Moderne Klimaanlagen sind umweltfreundliche Klimaanlagen
Die Technologie hat sich im Laufe der vergangenen Jahre nämlich stark weiterentwickelt ‒ so fallen moderne Klimaanlagen durchaus umweltfreundlich aus. Doch worauf sollte konkret geachtet werden, um eine klimafreundliche Kühlung zu gewährleisten?
Energieeffizienz ist das A und O bei modernen Klimaanlagen. Geräte mit einem hohen Energieeffizienzgrad verbrauchen grundsätzlich weniger Strom und reduzieren damit den CO₂-Ausstoß. Die Energieeffizienz wird in Klassen von A+++ bis D eingeteilt, wobei A+++ die höchste Effizienzklasse darstellt. Beim Kauf einer neuen Klimaanlage sollte daher unbedingt auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden. Eine professionelle Beratung dazu bietet auch ein Systemanbieter Klimaanlagen.
Die Wahl des Kältemittels ist ebenfalls entscheidend für die Umweltfreundlichkeit einer Klimaanlage. Moderne Geräte verwenden zunehmend umweltfreundliche Kältemittel wie zum Beispiel R-32 oder Propan, also R-290. Diese weisen ein geringeres Treibhauspotenzial auf und sind damit auch weniger schädlich für die Ozonschicht. Bei dem Kauf eines Gerätes ist heute immer darauf zu achten, dass die Klimaanlage eines dieser Kältemittel verwendet.
Smart-Home-Technologien ermöglichen mittlerweile auch eine intelligente Steuerung der Klimaanlagen. Durch programmierbare Thermostate und Apps lässt sich die Nutzung optimieren und der Energieverbrauch senken. Die Systeme lernen die Gewohnheiten der Nutzer und passen den Betrieb der Klimaanlage entsprechend an diese an. So läuft das Gerät nur dann, wenn es wirklich benötigt wird. Auf diese Weise wird viel Energie gespart und gleichzeitig der Komfort erhöht.
Eine weitere Möglichkeit, Klimaanlagen umweltfreundlicher zu gestalten, ist die Nutzung von Solarenergie für ihren Betrieb. Solar-Klimaanlagen machen sich die Energie der Sonne für die Kühlung zunutze und reduzieren so den Bedarf an fossilen Brennstoffen. Diese Technologie zeigt sich besonders in sonnenreichen Regionen als sehr effektiv und bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Systemen.
Die regelmäßige Wartung der Klimaanlage ist hinsichtlich ihrer Energieeffizienz ebenfalls wichtig. Verstopfte Filter und undichte Stellen erhöhen den Energieverbrauch des Geräts erheblich. Eine gut gewartete Klimaanlage arbeitet effizienter und verbraucht dabei weniger Strom. Außerdem wird die Lebensdauer des Geräts verlängert. Dies trägt ebenfalls zu der Schonung von Ressourcen bei.